Der TSV Niederraunau verliert sein Heimspiel gegen den TSV Herrsching mit 25:30. Beide Teams zeigten dabei schwaches Landesliganiveau.
Mit dem TSV Herrsching reiste ein vermeintlich schlagbarer Gegner ins Krumbacher Schulzentrum. Mit 10:8 Punkten belegten die Oberbayern vor der Partie den 5ten Tabellenplatz und waren so in Reichweite für die Niederraunauer. Beide Teams hatten ihre Spiele am vergangenen Wochenende aufgrund des starken Schneefalls nicht austragen können und gingen ausgeruht und fit in die Begegnung. Das eine ungeplante Pause auch den Spielfluss brechen kann, kann also keine Ausrede für die gebrachte Leistung der Niederraunauer sein.
Das Spiel begann für den TSV Niederraunau noch vielversprechend. Eine schnelle 2:0 Führung durch Björn Egger und Moritz Kornegger konnte bis zum 7:5 durch Oliver Blösch in der 9ten Spielminute verteidigt werden. In diesen ersten Minuten des Spiels agierten die Hausherren im Angriff noch agil und mutig und konnten so einige gute Tormöglichkeiten erspielen. Nun ein erster Bruch im Niederraunauer Spiel: Trotz Überzahl konnten gute Chancen nicht verwertet werden und die Gäste übernahmen mit 10:8 die Führung. Es wurde nun immer deutlicher, dass der Rückraum des TSV Niederraunau den stark verteidigenden Innenblock des TSV Herrsching nur noch sehr schwer überwinden kann. Zu statisch und fehlerbehaftet agierten die jungen Raunauer. Trotzdem konnte verhindert werden, dass der Rückstand größer wurde. Das lag aber weniger an guten Aktionen der Hausherren, sondern vielmehr an der ebenfalls schwachen Leistung der Gäste. Da auch Jakov Sumic in seinem letzten Spiel für den TSV Niederraunau (Er wird aus familiären Gründen zurück nach Bosnien gehen) keinen guten Tag erwischte, erhöhten die Herrschinger bis zur Pause auf 16:13.
Wer auf Besserung in der zweiten Hälfte hoffte, wurde bitter enttäuscht. Beide Teams machten weiter Fehler um Fehler. Da der TSV Niederraunau im Angriff nun gar keine Lösungen mehr fand, wuchs der Vorsprung für den TSV Herrsching bis zum 25:18 kontinuierlich an. Es bahnte sich ein Debakel an und auch bei den treuen, aber erfolgsverwöhnten Zuschauern machte sich Unmut breit. Doch nun begannen die Niederraunauer wenigstens zu kämpfen. Angeführt von Kapitän Björn Egger konnte bis zum 25:30 Endstand aus Sicht der Raunauer wenigstens noch etwas Ergebniskosmetik betrieben werden. An diesem Samstagabend, an dem TSV Niederraunau fast nichts gelingen wollte, muss eben jener Björn Egger zusammen mit seinem Bruder Timo ausgeklammert werden. Sie waren die einzigen beiden Spieler die Normalform zeigten.
Mit so einer Leistung wird es für den TSV Niederraunau sehr schwer weitere Punkte für den Klassenerhalt zu holen. Doch alles jammern hilft nichts: Die Spieler müssen nun im Training weiter hart arbeiten und so zurück zur bereits gezeigten Form finden.
Spieler und Tore: Sumic Jakov, Klaußer Maxi (beide Tor); Lindner Niklas (1), Hegenbart Moritz (1), Thalhofer Adrian (1), Kornegger Moritz (3), Egger Björn (10/1), Mutzel Fabio, Eheim Jakob (1), Egger Timo (3), Sauter Michael, Klaußer Michael, Blösch Oliver (3), Hegenbart Vinzent (2)
(von Michi Thalhofer)