Die Damen 1 des TSV Niederraunau scheinen sich nicht nur in der Bezirksoberliga einen Namen zu machen. Auch in Niederraunau und Umgebung scheint es sich herumgesprochen zu haben, dass der Damenhandball des TSV Niederraunau weiter auf dem Vormarsch ist. Mit zahlreichen Zuschauern im Rücken und in den neuen schicken Trikots zeigten die Mädels um Kapitänin Ardiana Merditaj am vergangenen Samstag eine über weite Strecken starke Leistung gegen ebenfalls gut aufspielende Schwabmünchnerinnen.
Zu Beginn des Spiels jedoch das gewohnte Bild. Wieder verschliefen die Raunauer Mädels die Anfangsphase. Ehe man sich versah, stand es nach knapp vier Minuten bereits 2:5 für die Schwabmünchnerinnen. „Daran müssen wir arbeiten und ich habe auch schon Ideen, wie wir von Anfang an besser ins Spiel kommen“, so Niederraunaus Trainer Stefan Holdschick nach dem Spiel. Ansonsten konnte er mit seinen Mädels aber mehr als zufrieden sein. Zwar fielen über die gesamte Spielzeit für den Geschmack des Trainers zu viele Gegentore, dafür lief das Angriffsspiel in allen Formationen wie am Schnürchen. „Es ist natürlich ein großer Vorteil, wenn man trotz des heute eher kleinen Kaders ohne Qualitätsverlust viel wechseln kann“, so der Coach und weiter „so können wir in jeder Phase des Spiels das Tempo hochhalten“. Doch zurück zum Spielverlauf. Beim 12:12 in der 20. Minute durch die über die gesamte Spielzeit treffsichere Außenspielerin Sarah Kopp, die auch von den Rängen ein Sonderlob erhielt, war die mühsame Aufholjagd beendet. Danach gaben die Raunauerinnen das Heft des Handelns nicht mehr aus der Hand. Durch die Einwechslung der angeschlagenen Abwehrspezialistin Lotte Härtle und die Umstellung der Deckungsvariante stand die Abwehr nun sicherer und auch im Angriff zogen Pauline Demmer und Madelaine Lochbrunner neben eigenen Torerfolgen nun klug die Fäden zum 19:14-Halbzeitstand. Die zweite Halbzeit war geprägt von vielen schönen Einzelaktionen durch die erfahrene Ardiana Merditaj und Toptalent Jule Kolb, aber auch von vielen einstudierten Spielzügen, so dass die eingangs erwähnten zahlreichen Zuschauer bis zum 40:31 Endstand voll auf ihre Kosten kamen.
Abschließend wünschen die Raunauer Mädels Janine Schanda nochmals alles Gute und gute Besserung. Leider hatte sich die Schwabmünchnerin beim Aufwärmen schwerer verletzt und konnte am Spiel nicht teilnehmen.
Für Niederraunau spielten:
Zilan Genc (TW); Svenja Wieser (TW); Sarah Kopp (8 Toren); Sophie Tschulik (1); Lotte Härtle (5); Madelaine Lochbrunner (2); Selina Erol (2); Jule Kolb (7); Pauline Demmer (7); Ardiana Merditaj (8); Patricia Kubasta (2); Stefan Holdschick (Trainer)
(von Stefan Holdschick)