Nach knapp dreimonatiger Zwangspause fliegt wieder der Ball durch die Hallen der Landesliga Süd-West. Der Bayerische Handball-Verband hat sich in einer Sitzung am vergangenen Montag endgültig dazu entschlossen, den Spielbetrieb ab dem 29.01.22 wieder aufzunehmen. Somit wird am bisherigen Spielplan festgehalten und die Saison dementsprechend verlängert. Grundsätzlich gilt, dass die Wiederaufnahme des Spielbetriebs unter der Regel 2G+ stattfinden wird. Als obersten Grundsatz legten die Verantwortlichen des BHV fest, dass die Wiederaufnahme ganz im Zeichen der Freiwilligkeit steht. Den Vereinen wird eine gewisse Flexibilität gewährleistet und bei Spielausfällen sind keinerlei Strafen zu erwarten. Es sollen die Mannschaften spielen, die sich dazu in der Lage fühlen.
Für die Männer des TSV Niederraunau geht es am Sonntag los: Im ersten Spiel des neuen Jahres geht es für das junge Team um Trainer Udo Mesch an den Ammersee. Der TSV Herrsching steht mit einem ausgeglichenen Punktekonto knapp hinter den Raunauern, die mit 8:6 Punkten auf dem dritten Tabellenrang stehen. Es kommt also gleich zum Auftakt zu einem spannenden Duell. Das Hinspiel konnte der TSV überraschend hoch gewinnen. In der Ammersee-Arena hatte Raunau in den letzten Jahren jedoch meist das Nachsehen.
Im Kader des TSV Niederraunau hat sich nahezu nichts verändert. Das Team trainierte bis auf kürzere Pausen weitestgehend durch, um sich fit zu halten. Am Montag wurde gegen das Bayernliga-Team des TSV Friedberg getestet. Es steht noch viel Arbeit an, gerade was Stellungspiel und Kommunikation in der Abwehrarbeit angeht. „Für uns ist es, wie auch für die anderen Mannschaften, wie ein erstes Saisonspiel. Keiner weiß im Moment, wo er steht. Wir werden einfach alles aus uns herausholen und sehen was am Ende dabei herauskommt.“ so Kapitän Christoph Schäfer. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge wäre ein Sieg äußerst wichtig, um in der sehr engen Liga nicht nach unten zu rutschen. Das Ziel lautet Klassenerhalt, was gleichbedeutend mindestens Platz 4(!) heißt.
Wie viel Zuschauer in den jeweiligen Hallen zugelassen sind, ist noch unklar. Sicher ist, dass die Kapazitäten der Hallen entscheidend sind und dass die Anzahl der Zuschauer deutlich weniger sein wird. Ob in Herrsching Gäste-Fans zugelassen werden ist im Moment noch nicht bekannt. Sobald eine Information vorliegt, wird dies der Verein über Social-Media vermelden.