Im direkten Duell zwischen dem Tabellenführer Niederraunau und dem Verfolger aus Königsbrunn konnten die Gäste mit einem 23:25 Sieg die Oberhand behalten.
Das Spiel kann man als zerfahren und wenig strukturiert beschreiben – sowohl spielerisch als auch organisatorisch. Nach der 0:2 Führung unterbrach der Schiedsrichter die Partie und forderte die Raunauerinnen auf, farbige Leibchen überzuziehen, da die Gegnerinnen die Trikots nicht ausreichend unterscheiden konnten. Kuriositäten dieser Art zogen sich durch das ganze Spiel hindurch. Bis zum 3:7 hatten die Gäste noch die bessere Torausbeute, Königsbrunn drehte aber beim 8:8 in doppelter Überzahl das Spiel zu ihren Gunsten. Beim Seitenwechsel lief man bereits einem Zwei-Tore-Rückstand (13:11) hinterher. Die Gastgeberinnen bauten ihren Vorsprung dann sogar noch auf sechs Tore aus (19:13) und dann schien ein Ruck durch die Mannschaft zu gehen und Raunau begann die Aufholjagd. Beim 22:22 war der Ausgleich erreicht und Patricia Waldmann setzte mit einem wunderschönen Treffer von Halbrechts den Schlusspunkt zum 23:25 Sieg. Das überforderte Kampfgericht wollte dieses Tor allerdings wegen der vorher gelegten Timeout – Karte von Gästetrainer Huggenberger (die sie aber nicht durch ihr Signal mitteilten) wieder aberkennen. Beim Studieren des Spielberichtes dann die nächste Überraschung: alle Tore wurden wahllos auf die Spielerinnen verteilt und so ist die Torbilanz nach dem Spitzenspiel nur eine ungefähre Vermutung.
Tore und Spielerinnen: Wieser, Streicher (8), Rampp (6/1), Ruchti (5/4) Waldmann (2), Gülseren (2), Blösch (2), Rostek, Candia, Hiller, Kopp, Erol