Jekle, Waldmann und käpferische Superleistung des gesamten Teams sichern Punkterfolg

 

Eine überragende kämpferische Einstellung, dazu sensationelle Einzelleistungen von Maxi Jekle und Mathias Waldmann sorgten in Gräfelfing für einen Punkterfolg des TSV Niederraunau. Beim 21:21 erzielten die Gastgeber der HSG Würm-Mitte erst Sekunden vor dem Abpfiff den Ausgleich. 

Niederraunau war vor dem Einlaufen der Heimmannschaft kurzerhand nach Niederbayern verlegt wurden. Die Korrektur dieses kleinen Fehlers wurde dann mit dem Kalauer von den geizigen Schwaben ergänzt. Die Gäste sollten doch bitte mit Toren „geizen“. Dass dies in der ersten Hälfte aber vor allem die Würmtaler selbst tun sollten, war da noch nicht abzusehen. Doch ein Maxi Jekle in bestechender Form zog den Würmern schnell den Zahn. Was er gegen teilweise allein stehende Angreifer parierte brachte die Zuschauer und Fans der Einheimischen zu einem ungläubigen Staunen. Er verunsicherte die gegnerischen Werfer so sehr, dass sie teilweise nicht mal den von ihm gehüteten Kasten trafen. 

Auf der Gegenseite genau das umgekehrte Spiel. Die drei Torhüter der HSG, beim Sieg in der Vorwoche noch als Matchwinner gefeiert, bekamen gegen Mathias Waldmann kaum einen Ball zu fassen. Nach kaum einer Viertelstunde hatte der Trainer der Gastgeber bereits alle drei ihr Glück versuchen lassen. Waldmann überzeugte mit einer überragenden Quote, teilweise aus dem Nullwinkel der linken Seite. Glänzend wurde er dabei allerdings auch immer wieder von Maxi Deisenhofer und Oliver Kiebler eingesetzt. Selbst ein für ihn seltener Sprungwurf aus dem Rückraum fand den Weg ins Ziel. Acht Tore bereits in der ersten Hälfte waren die Ausbeute. 

Aber auch das restliche Team machte Coach Markus Waldmann richtig stolz. „Da war viel Raunau-Geist im Spiel“, so seine Analyse zu der Kampfleistung im Abwehrspiel. Raunau ging schnell mit 4:2 in Führung, die bis zum 4:8 ausgebaut wurde. Beim 6:12 war der höchste Zwischenstand erreicht und das Halbzeitergebnis von 8:12 hätte durchaus höher ausfallen können.

Danach kamen aber die Würmer besser ins Spiel. Schnell stand es 12:13 und das Spiel schien zu kippen. Die linke Seite war jetzt zugemacht, aber durch Tore von Michael Weiß, Johannes Ring und Christoph Schäfer wurde wieder die 13:16 Führung hergestellt. Die Gastgeber konterten mit großer Laufleistung zum 19:18. Deisenhofer, Waldmann und Kiebler erzielten im dramatischen Finale das 20:21. Sekunden vor dem Abpfiff dann noch ein Siebenmeter für Würm. Diesen letzten Wurf konnte Jekle nicht parieren und beide Mannschaften schienen mit dem Remis zufrieden zu sein. 

Torschützen TSV: Mathias Waldmann 11/2, Oliver Kiebler 3, Michael Weiß 2, Maxi Deisenhofer 2, Johannes Ring 1, Matthias Mayer 1, Christoph Schäfer 1. 

Spiel-Stenogramm: Torfolge 1:0, 1:3, 3:4, 3:7, 5:10, 6,12, 8:12 (Halbzeitstand), 11:12, 12:15, 16:16, 18:18, 19:18, 20:21, 21:21 Endstand