Im letzten Spiel vor Weihnachten gab`s für den TSV Niederraunau leider keine vorzeitigen Geschenke. Der Kissinger SC geht nach 60 Minuten wohl auch berechtigt als Sieger vom Feld (33:30), war allerdings in einigen Phasen des Spiels nicht wirklich sattelfest und wäre somit auch schlagbar gewesen.
Mit insgesamt neun Mann, zwei Torhütern und drei angeschlagenen Spielern wurde die Reise Richtung Augsburg angetreten. Eine motivierte erste Sieben musste sich allerdings schon nach sieben gespielten Minuten die Augen reiben, und war bis dahin gegen den jungen Kissinger Kader immer mindestens einen Schritt zu spät. Trainer Maisch musste bereits zu diesem frühen Zeitpunkt gebrauch von seiner ersten Auszeit machen, und sein Team mit lauten Worten wachrütteln. Die folgenden 10 Minuten gehörten dann dem TSV. Schnelle Tore von Daniel Lochbrunner und Matthias Mayer sorgten für den Anschluss. Der unbeschwert aufspielende Lukas Wohllaib konnte in der 17. Minute dann sogar die Führung zum 8:9 markieren. Das Spiel gestaltete sich nun bis kurz vor der Halbzeitpause absolut offen. Zwei, drei Abschlussfehler ließen die Gastgeber aber dann wieder mit einem Vier-Tore-Vorsprung in die Halbzeit gehen (19:15).
Leider lief man auch in der zweiten Hälfte irgendwie immer hinterher, und scheiterte in den entscheidenden Phasen an sich selbst. Die offensive Kissinger Abwehr forderte den Raunauer Jungs viel Laufarbeit ab. Vielleicht die auch dadurch zahlreich vergebenen 100%igen Torchancen und technische Fehler machten es unmöglich nochmals in Führung zu gehen. Aufgegeben wurde allerdings zu keinem Zeitpunkt. So konnte man das Ergebnis bis zum Ende auch noch auf drei Tore Rückstand reduzieren (33:30), stand dann aber nach gutem Einsatz leider mit leeren Händen da. Man überwintert damit nun knapp auf einem Nichtabstiegsplatz und wird diesen sicher auch in der Rückrunde erfolgreich verteidigen.
Aufstellung: Mayer M. (6), Thalhofer A. (3), Fetschele (Tor), Mayer D. (1), Jekle (Tor), Maier (5), Deisenhofer (2), Wohllaib (6), Lochbrunner (7).
Bericht von Coach Bernd Maisch