Am Samstag ist wieder Heimspieltag im Krumbach Schulzentrum! Wie gewohnt um 19:30 Uhr tritt die erste Männermannschaft des TSV Niederraunau gegen den SV Anzing an. Nach dem jüngsten Erfolg in Sulzbach-Rosenberg wollen die Raunauer Jungs auch die heimischen Fans für ihre Treue und Leidensfähigkeit mit einem Sieg beglücken.
Die Erleichterung war groß im Raunauer Lager als am vergangenen Samstag der Schlusspfiff in Sulzbach-Rosenberg ertönte. Endlich wieder ein Sieg! Seit 12 Spielen mussten die Raunauer Jungs auf ein Erfolgserlebnis warten. Überraschend gelöst war die Stimmung bereits vor der Partie und vielleicht war gerade das der Schlüssel zum Erfolg. Denn von Anfang an wurde aus einer stabilen Abwehr heraus konsequent und schnell nach vorne gespielt. Durch die sogenannten „leichten“ Tore konnte der sich TSV Niederraunau schon früh einen Vorsprung erspielen. Da der Fokus der Sulzbacher Abwehr vor allem auf dem Raunauer Rückraum lag, ergaben sich Freiräume auf Außen. Von den Mitspielern gut eingesetzt glänzte hier insbesondere Oliver Kiebler mit einer 100%igen Wurfquote als sicherer Vollstrecker. Doch trotz des deutlichen Sieges gibt es für den TSV Niederraunau noch einige Verbesserungspotentiale. Über Phasen agierte der Rückraum zu wenig druckvoll und zu statisch. Daneben muss die Chancenauswertung wesentlich verbessert werden, um im weiteren Saisonverlauf noch einmal zu siegen. „Es war bei weitem nicht unsere beste Saisonleistung. Um gegen Anzing zu bestehen müssen wir uns in fast allen Belangen verbessern“, mahnt Stefan Jordan.
Mit dem SV Anzing kommt ein mittlerweile in der Bayernliga etabliertes Team nach Krumbach. Die „Anzinger Löwen“ spielen bereits ihre dritte Saison in Bayern höchster Spielklasse und hatten in dieser Spielzeit von Anfang an nichts mit dem Abstieg zu tun. Zu konstant gewinnt das Team von Trainerlegende Huber Müller die vermeintlich leichten Spiele. Gegen Teams die in der Tabelle hinter Anzing stehen, wurde noch kein Spiel verloren. So konnten insbesondere zu Haus die nötigen Punkte gesammelt werden. Allerdings wurden lediglich zwei ihrer neun Siege bisher in fremder Halle errungen. Dass es für die Raunauer Jungs aber keineswegs einfach werden wird, zeigt die tolle Entwicklung des Anzinger Kaders. Viele Junge Spieler (z.B. die Limbrunner-Zwillinge) wurden kontinuierlich aufgebaut und haben sich zu Leistungsträgern entwickelt. Ergänzt werden die Eigengewächse durch gezielte Verstärkungen aus dem Münchner Raum und dem osteuropäischen Ausland. Mit Florim Hoxha steht auch ein aktueller Nationalspieler des Kosovo-Handball-Verbandes im Löwenkader. Letzte Woche setzte es für die Anzinger die obligatorische und deutliche Niederlage gegen den designierten Aufsteiger HC Erlangen 2. Danke ihrer knüppelharten und leidenschaftlich vorgetragenen Abwehr konnten die Löwen das Spiel aber lange offen gestalten.
Für den TSV Niederraunau gilt es den Schwung aus dem Sieg gegen Sulzbach-Rosenberg mitzunehmen. Das sieht auch Youngster Anderas von Kries so: „Wir haben wieder Selbstvertrauen getankt und wollen endlich auch wieder zu Hause punkten. Unsere Fans haben es mehr als verdient!“ Unter der Woche wurden die gemachten Fehler klar angesprochen und intensiv trainiert. Da auch Ferit Celik nach seiner Oberschenkelverletzung zurück im Training ist, steht Coach Markus Waldmann ein voller Kader zur Verfügung.