Die Erste Herrenmannschaft des TSV Niederraunau empfängt am Samstag HaSpo Bayreuth. Anpfiff im Raunauer Wohnzimmer Schulzentrum ist wie immer um 19:30.
Im Derby in Günzburg wurde der große Kampf der Raunauer leider nicht belohnt. Vor einer Rekordkulisse von 1700 Zuschauern führten mehrere Faktoren zur Niederlage: Zum einen die eklatante Abschlussschwäche wobei der gegnerische Torwart warm geschossen wurde. Da dies die Günzburger aber ebenfalls machten war die Siegchance dank Teufelskerl Maxi Jekle lange trotzdem da. Zum anderen waren die verschieden Ersatzbänke entscheidend: Der VFL hat eine große Bank und wechselte munter durch. Dadurch waren sie vor allem in der zweiten Halbzeit in den Zweikämpfen spritziger und konnten sich oft im Eins-gegen-Eins durchsetzen. Die Blau-Weißen hatten durch das im Moment große Verletzungspech nur noch zwei Feldspieler auf der Bank. „Meine Mannschaft hat einen großen Kampf geliefert. Es ist sehr schade, dass wir unsere Chancen nicht besser genutzt haben. Wir hätten unseren tollen Fans gerne einen Sieg geschenkt. Es war schon fast ein Heimspiel denn so eine Unterstützung habe ich in diesem Verein in fremder Halle noch nicht erlebt.“ so Trainer Markus Waldmann im Training.
Mit HaSpo Bayreuth gastiert der nächste „große Brocken“ im Schulzentrum. Das junge Team um Trainer Marc Brückner liefert spektakulären Offensiv-Handball. Dadurch fallen in ihren Spielen mit Abstand die meisten Tore. Letzte Woche konnte der bis dahin ungeschlagene Liga-Primus HC Erlangen 2 knapp bezwungen werden und somit die Position des Verfolgers auf das Spitzen-Trio gefestigt werden. Die Bayreuther haben einen sehr ausgeglichenen Kader mit vielen jungen Talenten. In Sachen Tempohandball kann ihnen in der Bayernliga kein anderes Team das Wasser reichen. Wie man dieses Spitzen-Team schlägt, machte der TSV Haunstetten vor zwei Wochen mit einem Kantersieg vor.
Im Raunauer Kader fällt neben den Langzeitverletzten Christoph Schäfer und Maxi Deisenhofer nun auch Neuzugang Lukas Konkel mit einer schweren Muskelverletzung für längere Zeit aus. Michael Klaußer kann nach einer Bänderverletzung im Sprunggelenk wahrscheinlich wieder für sein Team auflaufen. Trotz der personell schwierigen Situation will der TSV sich in seinem letzten Heimspiel des Jahres gut verkaufen und diesem starken Gegner alles abverlangen. „Wir sind der klare Außenseiter aber wir werden noch einmal alles geben was in uns steckt. Wir wollen uns mit einer guten Leistung bei unseren Fans für die großartige Unterstützung bedanken.“ so Kapitän Michael Thalhofer.