Die Erste Herrenmannschaft des TSV Niederraunau gastiert am Samtag um 20 Uhr beim TV Erlangen-Bruck. Die nächste schwere Aufgabe für den TSV, der nach fünf Spielen immer noch keinen Punkt hat.
Gegen die DJK Waldbüttelbrunn waren es diesmal nicht die zehn Minuten nach der Halbzeit, sondern die ersten 20 Minuten, die das Spiel entschieden: Die Raunauer bekamen in der Anfangsphase der ersten Halbzeit, in der nichts gelingen wollte, von einem starken Gegner eine Lehrstunde erteilt. Die kämpferisch starke Leistung nach einem ernüchternden 3:13-Zwischenstand gibt Hoffnung für die nächsten Spiele. Antreiber und bester Torschützer des TSV Maxi Deisenhofer sagte nach dem Spiel: „Das darf uns natürlich nicht passieren, so in ein Spiel zu starten. Wir haben uns in der Halbzeit vorgenommen, für das tolle Publikum nochmal alles zu geben und das haben wir gemacht.“
Der nächste Gegner für die Raunauer ist der TV Erlangen-Bruck, der momentan mit 4:6 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz steht. Nach der Bundesliga-Reserve des HC ist „Brooklyn“, wie sich der TV nennt, der „andere“ Verein aus Erlangen in der Bayernliga, was von der hohen Dichte an starken Handballern in der Region zeugt. Nach dem Aufstieg in der Saison 2014/15 konnte letztes Jahr relativ souverän der Klassenerhalt gesichert werden. Ihr Spiel ist konsequent auf Geschwindigkeit ausgelegt, bei dem gegnerische Ballverluste gnadenlos bestraft werden. Der Kader besteht zum einem aus jungen Spielern, die den Sprung in den Profibereich noch schaffen wollen und zum anderen aus ehemaligen Bundesliga-Spielern des HC.
Im Kader des TSV ist Andreas von Kries noch an der Wurfhand angeschlagen und konnte kaum trainieren. Außerdem hat eine Erkältungswelle Anfang der Woche mehrere Spieler lahm gelegt. Gegen diesen nächsten starken Gegner müssen die Raunauer die vielen Fehler aus den letzten Spielen dringenst abstellen. Außerdem muss die Abwehr wieder stabiler werden. „Bei über 30 Gegentoren geht die Siegchance gegen 0 – egal gegen welchen Gegner.“ sagt Trainer Markus Waldmann. Die Außenseiterrolle ist wieder bei den Raunauer Jungs, trotzdem werden die Blau-Weißen alles geben, um mit etwas Zählbarem nach Hause zu fahren.