Gelingt ein Befreiungsschlag im letzten Heimspiel?

Die Erste Herrenmannschaft des TSV Niederraunau trifft am Samstag auf die HSG Würm-Mitte. Anpfiff im Krumbacher Schulzentrum ist wie immer um 19:30 Uhr.

Durch die deutliche Niederlage in Friedberg rutschten die Raunauer Jungs noch tiefer in die Krise. Nach der wohl stärksten Hinrunde der Vereins-Geschichte verlor der TSV von den letzten fünf Spielen satte vier mal. Jetzt liegt es daran herauszufinden woran das liegt. Unumstritten fehlt mit Matthias Waldmann einer der besten Landesliga-Spieler in den eigenen Reihen, der seit vielen Jahren auf hohem Niveau Handball spielt. Das darf aber keine Entschuldigung sein, wenn wie in Friedberg ein voller und gut besetzter Kader dabei ist. Den Raunauern fehlt es in den letzten Wochen an Selbstvertrauen und Willensstärke. Jetzt gilt es in den letzten vier Saison-Spielen den „Schalter“ umzulegen, denn es ist nach wie vor alles möglich. Der TSV steht aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigt.

Am Samstag treffen die Blau-Weißen auf die HSG Würm-Mitte, die sich im akuten Abstiegskampf befindet. Durch zahlreiche sehr ärgerliche und knappe Niederlagen, zu Hause sowie auswärts, rutschte das Team um Trainer Fadil Kqiku in den Tabellenkeller. Der Kampf um den Klassenerhalt ist dieses Jahr sehr spannend, so dass am Ende jeder einzelne Punkt um den Liga-Verbleib entscheidend sein kann. Mit einer starken Leistung konnten die „Würmer“ letzte Woche die Siegesserie des TSV Herrsching eindrucksvoll beenden und zeigten, dass mit ihnen noch zu rechnen ist. Die HSG hat ein junges und technisch starkes Team, in dem Moritz Rädler und Florian Brunner herausragen. Im Hinspiel konnten die Raunauer nach langem Kampf einen 33:31-Auswärtssieg feiern. In den letzten Jahren waren die Duelle immer auf Augenhöhe und mit Leidenschaft geführte Spiele, dennoch hat der TSV bei mehreren Unentschieden noch nie verloren.

Im Raunauer Kader gibt es leider wieder Personal-Probleme. Außer Matthias Waldmann sind zwar alle Spieler einsatzfähig, mit Julian Waldmann und Michael Thalhofer sind aber zwei wichtige Spieler angeschlagen und konnten nur bedingt oder gar nicht trainieren. Ein Sieg wäre vor den restlichen drei schweren Auswärtsspielen extrem wichtig. „Wir haben es in den letzten Wochen nicht geschafft auf dem Feld zu zeigen, dass wir den Sieg mehr wollen als der Gegner. Das wird am Samstag nicht so sein. Wir wollen uns mit einem Sieg bei unseren fantastischen Fans bedanken. Es ist nicht selbstverständlich, dass die Halle alle zwei Wochen voll ist.“ so Kapitän Maxi Deisenhofer.