Zweite übernimmt rote Laterne der BOL

Zum Kellerduell der BOL trat der Tabellenletzte SV Mering beim Vorletzten TSV Niederraunau II in Krumbach an. Mering hatte bis dahin zwei Zähler auf dem Punktekonto – Niederraunau deren Vier.

Die Voraussetzungen für die Heimsieben waren also klar. Mit einem Sieg konnte man sich nach hinten Luft verschaffen und Anschluss ans Tabellenmittelfeld schaffen. Trainer Bernd Maisch konnte wegen eines persönlichen Termins nicht auf der Trainerbank Platz nehmen.

Der TSV startete furios. Die bewegliche Abwehr stellte die Gäste vor unlösbare Probleme. Die daraus entstehenden Fehler nutzten die Niederraunauer kaltschnäuzig aus. Die erste und zweite Welle funktionierten tadellos. Dies zeigte auch der Zwischenstand. Über ein 8:6 entkamen die TSV’ler den Meringen bis zum 12:7.

Dies veranlasste die Meringer bereits sehr früh in der 12. Minute zu einem Team-Time.Out.

Warum der Interimstrainer Laszlo Majsai jetzt sein Konzept umstellte bleibt sein Geheimnis. Mering kam Tor um Tor heran. Der TSV-Abwehr fehlte jegliche die Zuordnung und im Angriff wurden klare Einwurfmöglichkeiten nicht genutzt. Zur Halbzeit war beim 15:15 dann wieder alles offen.

Bis zum 20:20 war das Spiel zerfahren, die Tore eher dem Zufall geschuldet. Dann ein totaler Ausfall beim TSV-Team. Sie ließen 7 Tore in Serie der Gäste zu und waren nach nicht einmal 50 Minuten mit 20:27 praktisch geschlagen.

Die Abschlussschwäche beim TSV hielt an – die Gäste nahmen verwundert die Geschenke an und nahmen mit 27:32 wichtige Punkte aus Krumbach mit.

Damit steht Niederraunau auf dem letzten Tabellenplatz.

Die Mannschaft und die Verantwortlichen müssen sich jetzt an einen Tisch setzen um die Weichen neu zu stellen – sonst ist bereits sehr früh in der Saison der Abstieg besiegelt.

 

Matthias Rogg, Andreas Kowatsch, Ferit Celik (8), David Thalhofer (7/1), Laszlo Majsai (3), Lukas Mayer (3), Michael Maier (2), Johannes Ring (2), Adrian Thalhofer (1), Stefan Huggenberger (1), Jonas Mayer, Christoph Jekle, Kim Wild