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Doppelter Grund zur Freude bei den Raunauer Handballdamen

Am vergangenen Wochenende hatten die Handballerinnen des TSV Niederraunau volles Programm. Zuerst feierte man am Samstag bis in die frühen Morgenstunden die Hochzeit von Spielerin Nadine Müller, bevor man am Sonntag vor heimischem Publikum das Derby gegen die Landesligareserve aus Günzburg zu bestreiten hatte. Angetrieben von der Euphorie des Vorabends besiegte man die Günzburgerinnen souverän mit 29:25 (15:12) Toren und komplettierte das Wochenende mit einem Sieg. Die einzige Führung der Gäste war beim 0:1, die restliche Spielzeit über zeigte dann Raunau, wer hier Herr im Hause ist.

Schlüssel zum Erfolg für die etwas angeschlagene Raunauer Mannschaft war, dass die von Trainer Rupert Sadlo vorgegebene Marschroute über 60 Minuten hinweg umgesetzt werden konnte. Dieser forderte vor dem Spiel eine herzhaft zupackende Abwehr und ein konzentriertes Aufbauspiel mit langen Angriffen und sauber herausgespielten Torchancen. Bis zum Zwischenstand von 5:5 zeigten die Gäste noch kräftig Widerstand und die TSV-Mädels mussten erst ins Spiel finden. Dann allerdings legten Sarah Streicher und Stefanie Micheler im Angriff los und kamen immer wieder zum Torerfolg. In der Abwehr glänzte Torfrau Franziska Rogg mit schönen Paraden was schließlich zu einem 5-Tore Vorsprung führte (12:7).

Nach dem Seitenwechsel ging die Partie ähnlich weiter und die Günzburgerinnen fanden kein Mittel gegen Raunaus Angriff. Auch der Versuch Sarah Streicher mit einer Manndeckung aus dem Spiel zu nehmen brachte die Sadlo-Sieben nicht aus der Fassung – jetzt war es nämlich Elisa Baumgarten, die treffsicher verwandelte und so ihre Farben vorantrieb. Rasch war wieder eine 5-Tore Führung hergestellt (20:15) und erst in den letzten 10 Minuten des Matches ließen die Kräfte der Heimmannschaft etwas nach. Allerdings gelang es den Kreisstädterinnen nicht mehr das Blatt zu wenden und so ging Raunau als Sieger vom Platz.

Spielerinnen und Tore: TSV Niederraunau: A. Rogg, F. Rogg (Tor), Streicher (10/2), Baumgarten (6), Micheler (5), Hiller (3), Rampp (2), Kiebler, R. Ruchti, Blösch (je 1), Gülseren, A. Ruchti.

VfL Günzburg: Allgäuer (Tor): L. Rösch (5), Deutschenbauer (4/3), Ziegler (4/2), Kohler (3), Betzler, Häußler, Lattka, Zach (je 2), A.-L. Rösch (1), Schuller, Matthes, Csato.