Mit zwei bitter abgegebenen Punkten und großer Enttäuschung reiste Raunau II bereits an Heilig Drei König vom Auswärtsspiel in Göggingen zurück (28:26). Nach dieser unnötigen Niederlage ist man wieder auf dem Boden der Tatsachen zurück und muss weiter nach unten in der Tabelle schauen.
Eigentlich hatte alles sehr vielversprechend begonnen. Die Marschroute von Trainer Bernd Maisch, von Beginn an Tempo zu machen und so das behäbige Rückzugsverhalten der Gastgeber auszunutzen ging bis zum 2:7 und zum 9:13 Halbzeitstand planmäßig auf. Auch die gefürchtete „10-Minuten-Schwäche“ hatte man schon in Durchgang Eins hinter sich gelassen und weitgehend schadlos überstanden. Die Landesligareserve startete auch sicher agierend in die zweite Hälfte. Bis zum 13:17 konnte der 4-Tore-Vorsprung gehalten werden und schöne Tore über alle Positionen erzielt werden. Dann allerdings schlichen sich erste Nachlässigkeiten in der Defensive ein. Göggingens bester Werfer Stefan Prihoda netzte nun immer wieder ein. Das 20:20 markierte den ersten Ausgleich der Partie ca. 12 Minuten vor Ende. Auch die fünf zum Teil unnötigen Zeitstrafen in den zweiten 30 Minuten ließen den TSV kein konzentriertes Spiel nach Vorne mehr finden. Trotzdem wogte das Ergebnis bis zum 25:25 Tor um Tor hin und her. Nicht zuletzt weil A-Jugend-Spieler Ferit Celik in dieser schwierigen Phase den TSV mit seinen sehenswerten Schlagwürfen im Spiel hielt. Danach sollte den Raunauern aber nur noch ein mühsam erkämpftes Tor gelingen. Florian Pfänder zeigte vor allem in der Schlussphase seine Qualitäten und tankte sich immer wieder durch die löchrige Abwehrreihe der Raunauer. Am Ende steht eine bittere Niederlage (28:26) gegen ebenfalls ein Reserveteam das jetzt acht Punkte auf der Habenseite hat – vier davon vom TSV Niederraunau II! Hier wär wirklich mehr drin gewesen so die Stimmen auf der Raunauer Zuschauertribüne nach dem Spiel!
Aufstellung: Hessheimer, Thalhofer D. (2), Celik E., Thalhofer A. (1), Thalhofer M. (4/2),
Celik F. (5), Maisch (5), Huggenberger (1), Maier (5), Majsai (3
(Bericht von Bernd Maisch)